Unfall mit Gefahrstoffen auf der B 51 im Bereich Prüm

Gemeinsame Erklärung des Innenministeriums (Wasserwirtschaftsverwaltung), Luxemburg und der Struktur- und Genehmigungsbehörde, Trier

Die nach dem Unfall mit einem Gefahrstofftransport am 01.04.2003 gegen 23.45 Uhr auf der Bundesstraße 51 im Raum Prüm bei Neuendorf aufgetretene Belastung der Gewässer (Reutherbach, Prüm und Sauer) mit dem hochtoxischen Wirkstoff Dimethoat hat sich weiter deutlich verringert. Die behördliche Warnung vor dem Verzehr von Fischen und einem Kontakt mit dem Wasser wird für den unteren Teil der Prüm, der Sauer und der Mosel aufgehoben und bleibt vorerst nur für den oberen Teil der Prüm einschließlich des Stausees Bitburg aufrechterhalten.

Aufgrund der jüngsten Wasserproben, die am 5. Mai 2003 gezogen wurden, ergibt sich, daß die gemessenen Werte des Schadstoffs Dimethoat überall deutlich zurück gegangen sind. Im Reutherbach, der unmittelbar an der Unfallstelle vorbei fließt, sowie im Mündungsbereich des Reutherbachs in die Prüm liegen die gemessenen Konzentrationen des Wirkstoffs Dimethoat inzwischen deutlich unter der vom Hersteller angegebenen Wirkschwelle von 0,1 Milligramm pro Liter Wasser, nämlich im Bereich von 0,06 Milligramm. Das liegt noch über dem als möglicherweise bedenklich angesehenen Grenzwert von 0,004 Milligramm pro Liter. Vom Stausee Bitburg flußabwärts bis zur Einmündung der Prüm in die Sauer und an der unteren Sauer bis in die Mosel wurden noch wesentlich geringere Werte gemessen.

Da derzeit noch weitere Untersuchungsergebnisse von Fischen aus Prüm, Sauer und Mosel ausstehen und zudem noch Schlammproben aus dem Stausee Bitburg untersucht werden sollen, halten die Behörden ihre Warnung für den oberen Teil der Prüm vorerst aufrecht. Es wird vorsorglich empfohlen, keine Fische aus dem belasteten Gewässer zu verzehren sowie keine Tiere mit Wasser aus der oberen Prüm zu tränken. Es wird geraten, am besten den Kontakt mit Wasser aus der oberen Prüm zu vermeiden.

(communiqué par le ministère de l’Intérieur)

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